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Thema des Monats

Zink: Wie viel soll es täglich sein?

Die Empfehlung der DGE im Überblick

Zink ist in unserem Körper an vielen wichtigen Stoffwechselfunktionen beteiligt. Ein Zinkmangel kann daher unter anderem Auswirkungen auf unser Immunsystem haben. Aber wie hoch ist der tägliche Zinkbedarf eigentlich?

Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, da der Zinkbedarf von Faktoren wie Alter und Geschlecht abhängig ist. Unsere Ernährungsweise hat ebenfalls Einfluss auf den Zinkbedarf: Der Phytatgehalt der Nahrung beeinflusst die Absorption von Zink (Phytate sind vor allem in Vollkornprodukten und in Hülsenfrüchten enthalten). Aus diesem Grund ist der Zinkbedarf bei Erwachsenen mit einer niedrigen Phytatzufuhr geringer als mit einer hohen Phytatzufuhr. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit ändert sich der tägliche Zinkbedarf.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt die folgenden Werte:


Alter Zinka
mg/Tag
m w
nie­dri­ge Phy­tat­zu­fuhrb mit­tler­e Phy­tat­zu­fuhrc ho­he Phy­tat­zu­fuhrd nie­dri­ge Phy­tat­zu­fuhrb mit­tler­e Phy­tat­zu­fuhrc ho­he Phy­tat­zu­fuhrd
Säug­lin­ge
0 bis un­ter 4 Mo­na­tee 1,5
4 bis un­ter 12 Mo­na­te 2,5
Kin­der und Ju­gend­lich­e
1 bis un­ter 4 Jah­re 3
4 bis un­ter 7 Jah­re 4
7 bis un­ter 10 Jah­re 6
10 bis un­ter 13 Jah­re 9 8
13 bis un­ter 15 Jah­re 12 10
15 bis un­ter 19 Jah­re 14 11
Er­wach­se­ne
19 bis un­ter 25 Jah­re 11 14 16 7 8 10
25 bis un­ter 51 Jah­re 11 14 16 7 8 10
51 bis un­ter 65 Jah­re 11 14 16 7 8 10
65 Jah­re und älter 11 14 16 7 8 10
Schwan­ger­e
1. Tri­mes­ter 7 9 11
2. und 3. Tri­mes­ter 9 11 13
Stil­len­de 11 13 14
a Die Absorption von Zink wird bei Erwachsenen durch den Phytatgehalt der Nahrung beeinflusst. Daher wird die empfohlene Zufuhr für Zink in Abhängigkeit von der Phytatzufuhr angegeben.

b entspricht einer Phytatzufuhr von 330 mg/Tag (0,5 mmol/Tag); eine niedrige Phytatzufuhr und damit eine hohe Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, bei denen der Verzehr von Vollkornprodukten sowie Hülsenfrüchten gering ist und die Proteinquellen vorrangig tierischer Herkunft sind

c entspricht einer Phytatzufuhr von 660 mg/Tag (1,0 mmol/Tag); eine mittlere Phytatzufuhr und damit eine moderate Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, die Proteinquellen tierischer Herkunft, darun­ter auch Fleisch oder Fisch, sowie Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte einschließen (entsprechend einer vollwertigen Ernährung) oder bei einer vegetarischen bzw. veganen Ernährung mit vorrangig hoch ausgemahlenen, gekeimten oder fermentierten Getreideprodukten

d entspricht einer Phytatzufuhr von 990 mg/Tag (1,5 mmol/Tag); eine hohe Phytatzufuhr und damit eine verringerte Zinkabsorption liegt bei Ernährungsweisen vor, bei denen der Verzehr von Vollkornprodukten (vor allem nicht gekeimte oder unfermentierte) und Hülsenfrüchten hoch ist und die Proteinquellen vorrangig oder ausschließlich pflanzlicher Herkunft sind (z. B. Soja)

e Hierbei handelt es sich um einen Schätzwert.


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